Das Schutzgebiet liegt in einer Seehöhe von etwa 770 Metern in einer flachen Mulde, die derzeit zum größten Teil von Wald umgeben ist. Vom nördlichen Rand des Höflein Moores bietet sich ein prachtvoller Blick auf den Hochobir mit einer Seehöhe von 2.139m das höchste Bergmassiv der Nord-Karawanken.
Eiszeitliche Geschichte
Als Gesteinsunterlage des Moores fungiert die Konglomeratplatte des Sattnitzstockes. Das Höflein Moor selbst verdankt seine Entstehung einer sogenannten Toteisbildung und ist damit also eiszeitlichen Ursprungs. In dieser nacheiszeitlich durch das Abschmelzen des „Toteises“ entstandenen Mulde bildete sich zunächst ein kristallklarer See. Dieser verlandete seit dem Ende der Eiszeit vor etwa 10.000 Jahren allmählich. Über ersten Ablagerungen von Seeton bildeten sich während der weiteren Entwicklung Schichten von etwa zwei bis drei Meter mächtigem Seetorf. Dessen pollenanalytische Untersuchung hat die Vegetationsentwicklung der Umgebung des Moores vom Ende der Eiszeit bis heute lückenlos dokumentiert.
Aufbau und Vegetation des Höflein Moores
Das Höflein Moor setzt sich aus zwei Teilen zusammen: aus einem zentralen Hochmoor, das von einem randlichen Niedermoor umgeben ist. Die Vegetation des Hochmoores setzt sich aus Torfmoosen, Rosmarinheide, Moosbeeren, Besenheide und Moorkiefern zusammen. Jene das Niedermoors wird von Seggen gebildet. In den äußersten Randzonen des Höflein Moores zeigt sich deutlich die allmähliche Entwicklung zu einem so genannten Schwarzerlen-Bruchwald ab.
Natura 2000 – Schutzgebiet
Das gesamte Höflein Moor wurde vom Österreichischen Naturschutzbund 1995 im Rahmen der „Aktion Wiedehopf“ erworben, um einen dauerhaften Schutz zu gewährleisten.
Nach Anerkennung der besonderen Schutzwürdigkeit durch die Europäische Union 2008, wurde das Moor durch die Landesregierung in den Rang eines Natura 2000 Europaschutzgebietes erhoben.