7 Gründe, warum es jetzt Zeit ist, um nach Klagenfurt zu ziehen

Die Welt schaut aus deinem kleinen Wohnzimmerfenster so grau und trist aus? Dann brauchst du vielleicht einen Tapetenwechsel. Wir sagen dir, warum es höchste Zeit ist nach Klagenfurt zu ziehen!

2018 war es soweit: Mit 100.316 Einwohner wurde aus Klagenfurt von der Bevölkerungszahl her ganz offiziell eine Großstadt. Die Landeshauptstadt erfreut sich durchaus regen Zuzugs vor allem einer Gruppe, die oft unterschätzt wird: Jener, die in Kärnten aufgewachsen sind und dann aber das Land verlassen haben, im Zuge einer Ausbildung oder eines Studiums, oder um einfach mal die “große, weite Welt” (meistens Graz und Wien) zu sehen.

Warum es diese jungen Leute in den späten Zwanzigern oder Dreißigern wieder nach Klagenfurt zieht, und warum die Lindwurmstadt auch für manch anderen verlockend ist, das erfährst du hier. Unsere sieben besten Gründe, warum es jetzt an der Zeit ist, nach Klagenfurt zu ziehen! Los geht’s!

1. Wörthersee

Eh klar, unser erster Grund ist ein echter No-Brainer. Der Wörthersee! Absolut niemand würde hier widersprechen. Hast du schon mal den Sommer in einer Großstadt verbracht? Hitzehölle, stinkender Verkehr, schlecht gelaunte Mitmenschen…

In Klagenfurt sieht das anders aus! Die warme Jahreszeit ist es, wenn wir hier so richtig aufblühen, und daran ist natürlich hauptsächlich der See schuld.

Entlang des Lendkanals wird das Sommerfeeling bis in den Lendhafen und weiter ins Stadtzentrum gespült. Die Strandbäder Klagenfurt, Maiernigg und Loretto in der Wörthersee Ostbucht ersetzen im Alltag jederzeit und locker Jesolo, Bibione oder Caorle.

Das führt uns gleich zu Punkt 2.

2. Lage, Lage, Lage!

Wo bist du in 45 Minuten vom Zentrum Wiens aus? Ohne Verkehr maximal in Mödling. Tja, aus Klagenfurt wärst du da schon ins benachbarte Italien auf einen Kaffee in Tarvis gefahren. 

Von der Grazer Oper schafft man es in 2:15 Stunden gerade so nach Ljubljana (von Klagenfurt eine gute Stunde entfernt) – ja, eine schöne Stadt, aber wir Klagenfurter liegen da schon in Lignano am Strand.

Wer schon mal mit Immobilien zu tun hatte weiß: die Lage ist alles. Viel besser als Klagenfurt wird es auch nicht mehr. Umgeben von sattgrünen Wäldern und sanften Hügeln, einige der besten Skigebiete in Reichweite für einen Tagesausflug und das Meer vor der Haustür? Obwohl es sich hier das ganze Jahr über ganz hervorragend leben lässt, wirst du gerade als reiselustiger Kosmopolit Klagenfurt als deine Homebase lieben und schätzen lernen.

3. Perfektes Wetter

Mit der perfekten Lage kommt auch das perfekte Wetter. Milde Winter, die uns aber verlässlich mit einer romantischen Schneedecke beschenken, (und zwar ohne, dass der Verkehr beim ersten Flockerl in Chaos versinkt, wie in gewissen anderen Städten), sind das eine. Mediterrane Sommer, die mit stabilen Wetterlagen von der oberen Adria her beeinflusst werden, das andere. 

Die Lage im größten inneralpinen Becken der Welt, ach was, des Universums, und südlich des Alpenhauptkamms beschert uns ein einzigartiges Mikroklima mit einem ausgedehnten Frühling, legendäre Kirschblüte inklusive und wild-romantischem Herbst (ok, da zieht oft mal der Nebel vom See herauf).

Wenn da noch jemand übers Wetter jammert, dann nur, weil das “Tschentschen” eben Kärntner Tradition ist.

4. Alpen-Adria Schmelztiegel

Die unmittelbare Nähe zu Slowenien und Italien hat hier am Dreiländereck eine ganz besondere kulturelle Identität geboren, die in den letzten Jahrzehnten mit immer mehr Stolz gelebt wird. 

Unter dem Stichwort “Alpen-Adria” vermischen sich germanische, slawische und romanische Kultur ausgehend von Kulinarik, Musik und Tradition. Kunsthandwerks- oder Schmankerlmärkte sind regelmäßig mit Waren aus den benachbarten Regionen bereichert und heimische Künstler und Produzenten profitieren von den grenzübergreifenden Vermarktungsmöglichkeiten.

Man merkt das nicht nur am weithin berühmten Klagenfurter Benediktinermarkt, sondern auch zum Beispiel beim „Klagenfurt Festival“ oder der Konzertreihe “DonnerSzenen”, bei denen performative Kunst und Musik aus Italien und Slowenien integraler Bestandteil sind.

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5. Work-Life Balance

Die Klagenfurter haben sich noch etwas von ihren südlichen Nachbarn abgeschaut: Eine gewisse Lässigkeit vom italienischen “dolce vita” und die Neugier und Offenheit der Slowenen. Das ganze wird mit der Melancholie der Kärntner zu einer zurückgelehnten Lebensphilosophie, mit der es sich ganz entspannt leben lässt.

Die gestresste Hustle-Culture aus den überteuerten Metropolen mag zwar auf Netflix urcool rüberkommen, aber im echten Leben kommt es auf ganz andere Dinge an. Zum Beispiel am Faschingsdienstag einen halben Tag frei bekommen und sich mal grundlos schon zu Mittag ein Glaserl Prosecco gönnen. 

Oder bei 30 Grad nach der Arbeit in 15 Minuten mit dem E-Scooter im Strandbad sein und sich erstmal so richtig abkühlen.

Die Eintritte in die kulturellen Institutionen sind fast geschenkt und sogar die besten Restaurants und Bars der Stadt kann sich jeder hin und wieder leisten. Work-Life Balance war für dich immer nur so ein Ding, das irgendwelche Menschen auf Instagram haben? Also wir leben hier eigentlich alle so.

6. Unterschätzte Kulturhauptstadt

In Klagenfurt ist nix los? Total öde Provinz? Das hört man ganz gern von Wahlwienern, die sicher noch nie in einem Wiener Theater oder einer Galerie waren und sich maximal einmal im Jahr in einen Club schleppen. So ein Blödsinn!

Gerade was die Kultur angeht, braucht Klagenfurt keinen Städtevergleich scheuen. Zeitgenössische Kunst gibt’s auf internationalem Niveau im „MMKK“ und in den coolen Galerien und Offspaces der Stadt. 

Die wunderschöne Altstadt mit ihren Renaissance Innenhöfen und malerischen Kirchen ist Spielort von Klassikkonzerten, Open-Air Kino und Jazz, Theater, Kabarett und vielem mehr. Vor allem in der warmen Jahreszeit spielt es sich eigentlich an jedem offenen Platz ab: DonnerSzenen, Klagenfurt Festival, Bachmannpreis und Co. kommen mit einem hochkarätigen Programm daher.

Sogar in der Clubszene tut sich was – der unlängst eröffnete „IMSÜDEN CLUB“ veranstaltet Parties, für die die Grazer Studenten extra nach Klagenfurt fahren. 

7. Idealer Ort für Kinder

Zu guter letzt der Klassiker: Mit 18 oder 19 Jahren zum Studieren nach Graz oder Wien gegangen, ein bisschen Karriere gestartet, das stresst aber und nervt. Man verliebt sich – geheiratet wird sowieso am Wörthersee – und dann steht Nachwuchs ins Haus.

Spätestens jetzt stellt sich die Frage, ob man auch mit einem Neugeborenen noch in der Studentenwohnung leben möchte, oder sich nach etwas größerem umsieht, was man sich aber in Wien etwa eher nicht leisten möchte. Dann dämmert es den meisten.

Die Kindheit in Klagenfurt war eigentlich gar nicht schlecht. Schulsystem funktioniert prächtig, es gibt sogar Kindergartenplätze. Oma und Opa leben sowieso hier. Wer einmal auf einem durchschnittlichen Großstadtspielplatz Zeit verbracht hat, der weiß, warum es Jungeltern nach Klagenfurt zieht.

Mach doch einfach was draus

Klagenfurt lebt davon, dass sich die jungen Leute erstmal die Welt ansehen wollen, bevor sie mit all ihren Erfahrungen und Erkenntnissen wieder zurückkehren und hier die Stadt bereichern.

Klagenfurt ist gerade richtig groß, dass man sich die City aneignen kann, die Innenstadt ist Fußgänger-Paradies und für den Weg zum See oder Kreuzbergl gibt’s Fahrrad und E-Scooter. Und vor allem: Hier warten noch echte Chancen auf dich!

Du hast eine Geschäftsidee? Kann sein, dass es das in Klagenfurt noch nicht in Hülle und Fülle gibt. Du suchst einen klassen Arbeitgeber? Die Betriebe hier suchen ständig qualifizierte Kräfte und haben einiges zu bieten. Was meinst du? Ist es nicht vielleicht an der Zeit nach Klagenfurt zu ziehen?

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