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Die schönsten Winterspaziergänge in Klagenfurt am Wörthersee

Raureif, Frost und Schnee legen sich wie ein eleganter Mantel über die Stadt. Die Landeshauptstadt im Herzen der Alpen-Adria Region glänzt auch in der kalten Jahreszeit mit Gastfreundlichkeit, unberührter Natur und dem perfekten Winterwetter.

Lasst euch von unseren schönsten Spaziergängen zu einem ausgedehnten Winterspaziergang durch die Klagenfurter Schneelandschaft inspirieren – allein, mit Hund, Freunden oder der ganzen Familie.

Von der Wörthersee Ostbucht nach Krumpendorf

Aus der Innenstadt gelangt man entlang des Lendkanals zur Wörthersee Ostbucht. Hier herrscht eine ganz besondere Stimmung, wenn man diese Orte besucht. Das stille Ufer und die hellgraue Farbe geben dem See im Winter eine ungewohnte, unbeschreiblich kontemplative Aura. Wir empfehlen euch mit dem Auto oder noch besser dem Bus in die Ostbucht zu fahren.

Vom Schloss Maria Loretto aus führt der Weg durch das Klagenfurter Strandbad hindurch. An der Villa Lido vorbei, spaziert ihr dann am Friedelstrand entlang. Zur rechten Seite geht es am beeindruckenden Schrottenturm vorbei.

Dann noch am Kropfitschbad vorbei, und schon befindet ihr euch in Krumpendorf. Die Waldarena, umgeben von riesigen Bäumen, eignet sich hervorragend für ein Erinnerungsfoto.

Übers Kreuzbergl zur Seewiese

Die Kreuzberglkirche, die Zillhöhe, die Seewiese oder der Falkenberg sind nur einige der Highlights, die sich am Kreuzbergl befinden. Seit jeher ist es für die Klagenfurter ein Muss, am ersten klaren Tag nach dem Schneefall hinaufzustapfen. Obwohl das Kreuzbergl quasi an die Innenstadt grenzt, sind aber gerade im Winter geeignete Winterschuhe sehr zu empfehlen!

Vom Lindwurmbrunnen aus gelangt man in 20 Minuten an den Fuß des Klagenfurter Hausbergers. In einer guten Stunde geht es vorbei an allen drei Teiche und anschließend zur Seewiese. Der Blick über den Wörthersee lohnt sich!

Die „umgekehrte“ Kreuzberglroute beginnt in der Wörthersee Ostbucht und führt über die Seewiese, die Schlossteiche von Freyenthurn und den Falkenberg zum Josefiwaldweg. Unterwegs stärkt ihr euch im gastlichen Waldwirt, der bei passender Witterung sogar mit einem Eislaufplatz für die Kleinsten punktet.

Wer noch eine dreiviertel Stunde anhängen mag, der findet noch den Weg zwischen den Pferdekoppeln durch zur Schleppe-Brauerei, wo ein gutbürgerliches Restaurant, der Felsenkeller auf Wandersleute wartet.

Entlang der Glan in Richtung Maria Saal 

Die Glan entspringt in den Ossiacher Tauern und fließt auf ihrem Weg in die Gurk durch St. Veit und Klagenfurt. Entlang der Glan könnt ihr wunderbar in Richtung Maria Saal wandern.

Die Strecke ist größtenteils flach, lediglich das letzte Stück weist eine leichte Steigung auf. Ein besonderes Ziel ist die Wallfahrtskirche im Zentrum von Maria Saal.

Die 12 Kilometer dorthin führen in circa zweieinhalb Stunden am Schloss Ehrenhausen und den dortigen Stallungen vorbei. Danach geht es zwischen Kreuzbergl und Spitalsberg hindurch und enden in Sichtweite des Ulrichsberg im wunderschönen Örtchen Maria Saal. Die Wallfahrtskirche mit sehenswerter Handwerkskunst im Inneren ist immer einen Besuch wert!

Erfrischung und herrlich regional zubereitete Stärkung gibt es im Gasthof Sandwirt – direkt gegenüber dem Dom. Wer noch etwa eine halbe Stunde Kraft in den Beinen hat, kann sich zum Herzogstuhl im Norden aufmachen. An diesem geschichtsträchtigen Ort wurden zwischen 13. und 16. Jahrhundert die Kärntner Landesfürsten inthronisiert.

Ulrichsberg

Bekannt als einer der vier Berge des traditionellen Vierbergelaufs, ist er auch ein beliebtes Ausflugsziel, um im Winter der Sonne ein wenig näher zu sein. Vor allem im Winter ist gutes Schuhwerk Pflicht und bei schlechter Witterung sollte man vielleicht schon eher einkehren.

Vom Parkplatz Ulrichsberg aus geht es durch den Wald über Forststraßen und einfache Wanderwege zum Goesskreuz. Anschließend führt ein steiler Pfad hinauf zum Gipfel des Ulrichsbergs und zum Heimkehrerkreuz, wo die strahlende Sonne zu einem Päuschen einlädt.  

Stift Viktring

Noch etwas weiter südlich in Viktring bildet der Forellenhof Jorde den Startpunkt für unseren letzten Winterspaziergang. Vom Forellenteich geht es die Opferholzstraße entlang in den Wald und zugleich auf die Ostflanke des Plöschenbergs.

Umringt von dichtem Buschwerk und riesigen Bäumen, gelangt man immer tiefer in den Wald. Immer wieder ist dieser von hellen Lichtungen durchbrochen. Von hier aus kann man mit dem passenden Schuhwerk die beinahe unberührte winterliche Natur erkunden. 

Das Stift und die umgebenden Parks, Teiche und uralten Bäume schaffen eine besinnliche Atmosphäre, die vor allem bei frisch gefallenem Schnee direkt magisch wirken kann. 

Das ehemalige Zisterzienserkloster im Stift Viktring beherbergt eine wunderschöne stimmungsvolle Kirche. In seinem Inneren und wird heutzutage vor allem als Oberstufengymnasium und Ort künstlerischen Austausches genutzt.

Klare Luft, dampfender Atem und das Knirschen des Schnees

Haube auf und Handschuhe an! Die Wälder, Hügel und Gewässer in und rund um Klagenfurt sind ein Schatz, den zu besuchen sich wirklich lohnt. Vom gut erschlossenen Kreuzbergl zur Wörthersee Ostbucht, vom Lindwurm zum Ulrichsberg mit über 1.022 Metern Seehöhe.

Noch mehr Inspiration für den Winter in Klagenfurt am Wörthersee findet ihr hier.

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